An unserem letzten Tag in Beijing stehen wir bei Zeiten auf und bereiten uns ein Fertiggericht zu, welches wir interessehalber vor ein paar Tagen im Supermarkt gekauft haben. Es ist selbsterhitzend.
Frisch gestärkt besuchen wir kurz das olympische Dorf von 2008 mit dem Birds Nest…
… bevor wir zur Forbidden City aufbrechen. Leider sind die Tickets für die Forbidden City schon einige Tage im Voraus ausverkauft gewesen und wir können uns nur im Außenbereich aufhalten. Es werden nur 80000 Menschen pro Tag eingelassen.
Heute ist es barbarisch kalt und mich plagt immer noch eine leichte Erkältung von den Tagen zuvor. Die Nichte meiner Freundin hatte eine böse Erkältung und hat mich in Shanghai wohl damit angesteckt.
Am Abend packen wir unsere sieben Sachen und gehen ein letztes Mal Oma und Tante besuchen. Der Onkel ist am Arbeiten und kann daher nicht da sein, hat uns aber viele lokale Snacks als Abschiedsgeschenk hinterlassen.
Auch wenn mir die lockere Atmosphäre von Shanghai, was in Allem deutlich entspannter als Beijing ist, noch etwas nachhängt, bin ich sehr traurig, dass wir morgen schon abreisen müssen. Ich mag unser kleines Apartment in der Hood wie ich die Gegend insgeheim nenne.
In der Retrospektive sei gesagt, dass in Beijing wahrscheinlich – da dort der Sitz der Regierung ist – alles etwas strikter abläuft. Die Polizisten schauen etwas strenger als in Shanghai und die Personenkontrollen laufen etwas intensiver ab, als anderswo. Auch ist die Luft im Norden nicht ganz so gut wie in Shanghai wie ich finde. Das wird den niedrigeren Temperaturen und dem damit verbundenen höheren Ausstoß der Kraftwerke zu tun haben. Trotzdem mag ich Beijing sehr. Die Stadt ist modern und historisch zugleich und damit auf jeden Fall eine Reise wert!